1126 Erste Erwähnung des Eisenbergs (Isinberg) – der “mansi in Isinberge” gelangt in den Besitz von Corvey.
1248 Das Goldbergwerk wird erstmals von Bischof Albertus von Regensburg erwähnt, zwischen dem 13. und Ende 16. Jahrhundert Goldbergbau im Eisenberg
1254 wird in einer Urkunde ein “Cistrum Goldenberg” erwähnt.
1345 wird die Burg Eisenberg erstmals urkundlich erwähnt als im Besitz der Grafen von Waldeck, Bau der “Höhenburg” seit Anfang des 13. Jahrhunderts (Erbauer unbekannt)
1421 tritt Graf Heinrich VII. die Burg für 350 Goldgulden an seinen Bruder den Grafen Adolf IV. von Waldeck ab.
1426 Erste Besiedlung durch sächsische Bergleute, Erwähnung der Goldhäuser (“Goldhüser”)
1429 Nürnberger erwerben Land bei Eppe zur Gewinnung von Gold.
1480 Erlaß einer Bergordnung durch Graf Philipp II
1487 ist die Burg Sitz des Amtes Eisenberg und der Waldeck-Eisenberger Linie des Grafenhauses bis zu deren Aussterben um 1692
1499 sehr ergiebige Goldader (2000 g/t); Blütezeit des Goldbergbaues im 15./16. Jahrhundert; Nürnberger, Straßburger und Magdeburger Gewerkschaften
1500 Drei Jahre lang Streit zwischen Waldeck und Viermünden um den Bergbau am Eisenberg
1520 Ausbau zum Schloss durch Graf Philipp III. und Anna von Cleve (Wappentafel am Turm)
1524 Erlass einer Bergfreiheit
1537 Errichtung einer Goldmühle in der Holtebeck
1541 erstmals urkundlich erwähnt: “Goldhusen”
1543 bis 1592 – Urkunden, Abrechnungen und Gewinnzahlen über die Goldgewinnung häufen sich
1548 Verhandlung mit den Fuggern in Augsburg wegen des Bergbaues
1559 32 Gewerkschaften fördern aus 19 Gruben und Stollen jährlich 15 Pfund Gold
1563 Anbau des “Neuen Schlosses” (kleiner dreigeschossiger Renaissancebau)
1570 Bergbau durch eine Straßburger Gewerkschaft
1577 bis 1597 Bergbau durch eine Magdeburger Gewerkschaft
1586 Erbauung der Schlosskapelle und Instandsetzungen der Burg
1610 Errichtung neuer Meiereigebäude am Schloss
1615 letzte Erwähnung der Goldgewinnung am Eisenberg; Niedergang des Goldbergbaues im 30jährigen Krieg
1620 besteht Goldhausen aus 8 Häusern mit 50 Einwohnern
1621 Zerstörung des Inventars des Schlosses durch durch landgräflich-hessische Truppen
1630 Um 1630 wird das Bergwerk stillgelegt (30jähriger Krieg)
1649 wird die Burg durch einen Blitzschlag weiter zerstört
1650 nach dem 30-jährigen Krieg besteht Goldhausen aus 5 Häusern mit 30 Einwohnern
1661 Versuch der Wiederaufnahme des Bergbaus (wie auch später 1698 und 1728)
1662 Wiederherstellung des verwüsteten Schlosses durch Graf Heinrich Wolrad und Juliane Elisabeth von Waldeck
1668 Gräfin Juliane Elisabeth zieht verwitwet nach Wildungen
1689 wird das Schloss durch ein Unwetter stark beschädigt
1700 ist das Schloss unbewohnt und wird als verwahrlost bezeichnet
1704 erneuter Brand im Schloss
1720 Neubau des Meiereihauses mit Wohnbau, Scheune und Fruchtboden aus dem Material des alten Schlosses
1729 das Schloss ist eine unbewohnbare Ruine und wird als Steinbruch benutzt
1738 Goldhausen besteht aus 16 Häusern mit 90 Einwohnern
1770 in Goldhausen leben nach dem 7 jährigen Krieg 85 Einwohner
1741 Allmählicher Abriss des Mauerwerks der Ruine zur Gewinnung von Baumaterial für die Meierei
1813 letzte Hinrichtung auf der Hinrichtungsstätte auf dem Klusenberg (andere Quellen sagen 1820)
1814 Aufschwung durch Verpachtung der Ländereien der ehemaligen Meierei an 12 Einwohner
1846 Bau eines Schulhauses (bis 1787 Schule in Nieder- Ense)
1847 vergebliches Bemühen um Wiederaufnahme des Bergbaus
1849 Abbruch der Meierei und Aufteilung der Ländereien
1851 Anlage eines Friedhofes
1852 Ausbau der Straße im Unterdorf
1854 Goldhausen besteht aus ca. 25 Häusern mit 160 Einwohnern
1858 Ausbau der Straße nach Eppe und Korbach
1863 Ausbau des Weges nach Nordenbeck
1878 Abschluss der Verkuppelung (Zusammenlegungsverfahren)
1878 Bau eines Backhauses mit Wohnhaus, später Bau eines weiteren Backhauses bei Schmutzers
1881 Lehrer Cramer legt die Schulchronik an
1890 ein Hagelwetter vernichtet die Ernte
1898 die Schule wird von 47 Kindern besucht
1898 Im Juli wird in Korbach der Entschluss gefasst für den 1893 verstorbenen Fürst Georg Viktor ein Denkmal auf dem Eisenberg zu errichten
1904 Eröffnung der Gastwirtschaft Emde
1904 Bau des Georg-Viktor-Turms durch Maurermeister Heinrich Illian aus Korbach
1905 Goldhausen bekommt Telefonanschluss
1905 Einweihung des Georg-Viktor-Turms am 03. Juni 1905 im Beisein hoher Gäste
1917 Carl Theodor Rauschenbusch aus Kirchen/Sieg erwirbt die Schürfrechte im Eisenberg
1919 am 11.11. Anschluss an das Stromnetz mit Trafohaus im Schulgarten
1923 Wiederaufnahme des Bergbaus (Analysen: 50-244 g/t)
1923 Gründung des Gemischten Chores durch Lehrer Klaus mit 33 Mitgliedern
1924 Postauto-Verbindung Korbach-Medebach
1925 Instandsetzung und Verpachtung des Teiches
1929 Gründung eines Sportschützenvereines durch Lehrer Bangert
1930 Einweihung des Schießstandes
1931 Umbau der Schule für 6.000 Mark
1931 Aufnahme des Bergbaus durch staatliche Preußag und Bau eines Förderturms und Schachts
1933 Endgültige Einstellung des Bergbaus
1935 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr mit 17 Mitgliedern
1938 Fertigstellung der neuen Wasserleitung
1943 sieben Kinder aus bombengefährdeten Gebieten besuchen die Schule
1948 Wiederbeginn des Gemischten Chores mit Chorleiter Willy Krüger (seit 1934 ruhte die Vereinsarbeit)
1948 Gasthaus Wäscher (bis 1991)
1950 Krämerladen / Lebensmittelladen der Fam. Wäscher (bis 1975)
1951 Bau einer Teerstraße im Unterdorf
1954 Am 04. Oktober Grundsteinlegung für die neue Schule im Oberdorf, 12. November Richtfest
1955 Einweihung der neuen Schule am 18. Dezember (heutiges Dorfgemeinschaftshaus), alte Schule wird Später eine Poststelle
1955 Wiedergründung des Kleinkaliber Schützenvereins (In den Kriegs- und Nachkriegsjahren kam das Vereinsleben zum Erliegen)
1958 Lehrer Hartmut Scharfe tritt seinen Dienst am 16. April an
1958 Einweihung des Ehrenmales am Friedhof
1959 ein Hagelwetter richtet großen Schaden an
1961 Bau und Eröffnung der Gefrieranlage mit Viehwaage)
1961 Eröffnung der Pension und Gastwirtschaft Saure (bis 1998)
1963 Nach Fertigstellung der Kanalisation bekamen die Straßen eine Teerdecke
1963 Gründung der Landjugendgruppe durch Lehrer Scharfe (bis 1991)
1965 Lehrer Hartmut Scharfe übernimmt die Chorleitung des gem. Chors Goldhausen
1966 Wasserbeschaffungsverband Eisenberg
1969 Bau des Feuerwehrgerätehauses
1969 Gründung der Jugendfeuerwehr mit 12 Mitgliedern
1970 Anschluss an die Großgemeinde Korbach
1970 Die Union Corporation aus Südafrika untersucht die Lagerstätte
1971 Errichtung der Friedhofskapelle (alte Schulglocke findet hier ihre neue Aufgabe)
1973 Gründung des Akkordeon Orchester “Musizierkreis Eisenberg” unter Leitung von Hartmut Scharfe
1974 Schließung der Schule und Verlegung nach Goddelsheim
1974 Bau neuer Hochbehälter
1975 bis 1985 Ausgrabung der Burgruine durch Mithilfe des Archäologen Dr. Jens Kulik
1976 Gründung des Verkehrsvereins Goldhausen mit 11 Mitgliedern
1977 Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in den alten Klassenräumen
1977 Bau der Grillhütte durch die freiwillige Feuerwehr Goldhausen
1978 Goldhausen besteht aus ca. 40 Häusern mit 290 Einwohnern
1979 bis 1981 Untersuchungen der Goldvorkommen durch das kanadische Unternehmen Cominco, Abbau wegen zu hoher Kosten nicht erwogen (12 g/t)
1988 Grundmauern des alten Burgschlosses sind vollständig freigelegt.
1995 erstmals werden in Korbach große Teile der Goldsammlungen Rauschenbusch und Kulik vorübergehend der Öffentlichkeit vorgestellt
1996 Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses (Viehwaage)
1998 Goldhausen hat eine Internet-Website www.goldhausen.de
2001 Fusion des Verkehrsvereins und der Aktionsgruppe “Unser Dorf” zum Verein “Unser Dorf Goldhausen e.V.”
2002 Gründung des Vereins “Historischer Goldbergbau Eisenberg e.V.”
2002 Renovierung des Feuerwehrgerätehauses (Umbau der Gefrieranlage zum Aufenthaltsraum)
2004 Erweiterungsbau des Dorfgemeinschaftshauses mit Anbau einer Küche, ehemalige Lehrerwohnung wird zum Zechenhaus umgebaut
2004 Erwerb der Bergwerksrechte durch den Verein “Historischer Goldbergbau Eisenberg e.V.”
2004 Eröffnung des Besucherbergwerks “Unterer-Tiefer-Tal-Stollen”
2006 Georg-Viktor-Turm erhält eine Außenbeleuchtung
2007 Tierfriedhof eröffnet
2010 Erweiterung des Besucherstollens am Eisenberg
2011 Eisenberg-Hütte wird eröffnet
2013 Vokalensemble “D’a Chor” wird gegründet
2014 Eröffnung der Eisenberg-Hütte
2017 Gründung der Kinderfeuerwehr “Eisenbergzwerge”
2018 Erweiterung des Feuerwehr-Gerätehauses
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